Hi Michael! Erstmal danke, dass du dir für uns Zeit genommen hast. Man nimmt dich bzw. den Österreichischen Metal und Jugendverein (ÖMJV) ja schon seit geraumer Zeit immer öfter war. Da ist es nun an der Zeit dich mal mit ein paar Fragen zu dir, dem Verein und euren Projekten zu löchern.
Du bist ja als Konzertveranstalter ziemlich jung im Geschäft, seit wann gibt es den ÖMJV?
Also Veranstalten tu ich seit 2007 im ganz kleinen Rahmen, 2009 war dann der Sprung wo ich das erste Mal mit vielen Internationalen Bands zusammen gearbeitet habe, als wohl einer der jüngsten Hauptveranstalter (17 Jahre) eines 2 Tage Open Airs ( Next Generation Open Air). Hier haben wir, wie auch heute noch immer, das Ziel gehabt Newcomer aus Österreich zu unterstützen ohne sie irgendwie finanziell zu belasten und sie neben internationalen Bands spielen zu lassen. Da es ja in Österreich sehr viele Bands gibt die es allemal verdienen international bekannt zu werden, aber es leider bislang im Metal Bereich nur eine Hand voll geschafft haben.
Wie kam es zur Gründung? Erzähl doch ein wenig über die Geschichte des ÖMJV.
Nachdem 2009 das „Next Generation Open Air“ leider schlecht besucht war, dennoch für alle Beteiligten, Fans, Bands etc. ein Highlight war, entschloss ich mich 2011 mit einem neuen Team wieder einen Verein zu gründen der auch das Ziel hat Nachwuchsmusiker in Österreich zu fördern. Kurz nach der Gründung Anfang 2011 waren auch schon die ersten beiden Konzerte gebucht. Einmal das „Vision of Metal“ in Rottenmann mit 6 Österreichischen Bands und das „Pagan Boder War“ in Leoben, wo wir 4 regionale Bands zusammen mit Týr, Moonsorrow und Crimfall auf die Bühne geschickt haben. Danach wurde es wieder ein wenig ruhig um uns bis wir uns Ende 2013 entschlossen, 2014 wieder richtig durchzustarten. Da stießen wir auf das Explosiv Graz, mit dem wir eine Location gefunden haben die einfach für unsere Ziele perfekt passt. Daher wurden im selben Jahr auch noch 13 Club Shows dort veranstaltet mit zahlreichen Bands wie Alestorm, Kontrust, Xandria, Deathstars und stets durch österreichischen Support unterstützt.
Was ich weiß sind eure Veranstaltungen hauptsächlich in der Steiermark bzw. in Graz. Wird es auch Events in Restösterreich geben?
Wir machen in kleinem Rahmen schon auch außerhalb von Graz was. Wir haben uns auch andere Locations angesehen da wir in näherer Zukunft auch versuchen wollen mit Bands ganze Touren zu veranstalten, aber bis dahin wird noch ein wenig Zeit vergehen und jetzt haben wir ja noch alle Hände voll zu tun mit den bereits gebuchten Shows fürs Explosiv 😉
Was waren deine bisherigen Highlights an Veranstaltungen und worauf freust du dich als Veranstalter schon am meisten?
Also jede Veranstaltung ist in gewisser Weise ein Highlight für mich, wobei ich sagen muss, dass Alestorm, Kontrust, The Agonist und Amaranthe für mich persönlich richtige Highlights waren.
Auf was ich mich aber besonders freue – und ich denke das ist auch ein Highlight für Graz – ist unsere Blind Guardian Show im Explosiv. Es gibt einfach in der Szene gewisse Größen und Blind Guardian ist bestimmt eine davon. Hier sind wir sehr stolz das wir mit ihnen ein Konzert veranstalten dürfen, was anderen Veranstaltern erst nach sehr vielen Jahren möglich war. Natürlich ist es auch ein Highlight das eine Band die normal vor mehreren tausend Leuten spielt doch noch beweist, dass sie auch mal wieder in kleinen Clubs spielt. Was natürlich für Fans auch absolut toll ist, denn wie oft hat man die Chance so nah an Blind Guardian zu sein 🙂
Gibt es Kooperationen mit anderen österreichischen Veranstaltern?
Ja die gibt es. Mit vielen anderen Veranstaltern von Club Shows, aber auch mit dem Kaltenbach Team schon von Anfang an und das ist ja wichtig, denn nur zusammen kann man was erreichen!
Seid ihr einer gewissen musikalischen Richtung bei euren Konzerten treu oder wird’s Metal aller Spielarten geben?
Es wird Metal aller Spielrichtungen geben, das merkt man auch an unserem aktuellen Programm. Von The Exploited über J.B.O. weiter zu Folk Stone und den Apokalyptischen Reitern und auch im Rock Bereich mit DORO, da ist für jeden was dabei.
Du gehst ja mit dem „Break your Nape – Festival“ schon in Richtung Großveranstaltung, wären auch Festivals mit einer Länge von über 1 Tag im Bereich des Möglichen?
Wie gesagt habe ich bereits mit dem „NGOA“ eine Großveranstaltung hinter mir, aber wir werden in nächster Zeit wohl nicht wieder ein Open Air veranstalten. Was das „Break your Nape“ angeht, hier will man bei einem Erfolg nächstes Jahr auf einen 2ten Tag erweitern. Also da darf man gespannt sein.
Danke für deine Zeit und die Infos, the last words are yours:
Ich bedanke mich für das Interview.
Als letzte Worte will ich mich bei allen Fans der Szene bedanken die auch regelmäßig zu Konzerten gehen, ihre Bands damit supporten und das Ganze ermöglichen, denn was hätte das Ganze für einen Sinn wenn sowieso keiner mehr auf Konzerte geht. In diesem Sinne, Thanks for your Support!